Die Unterrichtseinheiten sind als Vorschlag zu verstehen, wie eine Unterrichtsstunde aussehen könnte. Sie müssen nicht 1:1 umgesetzt werden und liegen im Lehrmaterial als kurze übersichtliche Tabelle vor – so wie es vielen Lehrkräften noch aus dem Referendariat bekannt ist. Die Unterrichtseinheiten sind dabei editierbar, wodurch der Ablauf auf den eigenen Unterricht angepasst werden kann.

Nase vorn! bietet alle Materialien, die man für einen guten, handlungsorientierten Unterricht benötigt. Sie brauchen also nicht erst mühsam Reihenplakate, Wortspeicherplakate, Demonstrationsmaterial, Tippkarten und weitere Übungsmaterialien zusammensuchen oder teilweise sogar selbst zu erstellen. Bei Nase vorn! sind außerdem Illustrationen, Begriffe und Aufgabenstellungen in den unterschiedlichen Materialien passgenau aufeinander abgestimmt – so hat Ihr Unterricht durchgehend einen roten Faden.

Sie brauchen weder die Unterrichtseinheiten noch das Einstiegsbuch verwenden. Sie können auch nur mit den Arbeitsheften arbeiten. Mit den insgesamt über 200 Seiten erfüllen sie die Funktion von Schulbüchern und Arbeitsheften aus klassischen Lehrwerkskonzepten zusammen. Anderseits können Sie auch nur einzelne Unterrichtsreihen oder sogar nur vereinzelte Unterrichtsphasen aus den Unterrichtseinheiten für den eigenen Unterricht verwenden. Gerade für Quereinsteigende und Fachfremde ist dies eine wertvolle Hilfe.

Das Einstiegsbuch kann, aber muss während des Einstiegs nicht genutzt werden. Vor allem während der Arbeitsphase ist es aufgrund der kleinschrittigen Bilder eine gute Hilfe für die Lernenden. Sie können das neue Thema damit auch zu Hause nachvollziehen, falls sie die Arbeitsschritte zur Lösung einer Aufgabe vergessen haben. Während ein klassisches Schulbuch etwa nur eine Abbildung hat, bietet das Einstiegsbuch einen konkreten Leitfaden, an dem sich die Kinder gut orientieren können.

Bei Nase vorn! können die Lernenden bereits ihren Weg zur Lösung in das Lerntagebuch (z.B. Blanko-Heft oder Mappe) schreiben. Das Lerntagebuch wird also gleich zu Beginn genutzt, um Entdeckungen zum neuen Thema zu machen und Lösungen auszuprobieren. Alle Kinder bearbeiten die Lerntagebuchaufgaben auf ihrem eigenen Niveau (z.B. mit oder ohne vorgegebenen Rechenwegen) und am Ende kann die Klasse das Thema gemeinsam reflektieren, weil alle an den gleichen offenen Aufgaben gearbeitet haben. So haben alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mathematische Prozesse zu beschreiben, zu argumentieren und zu dokumentieren. Auf diese Weise zeigt das Lerntagebuch den Lernfortschritt eines Kindes und kann gut für Elterngespräche genutzt werden. Falls Sie ungern so arbeiten: das Lerntagebuch wurde bei Nase vorn! mit bedacht, muss aber nicht genutzt werden.